Vollständige Integration in die Anlage
Roboter lässt sich über Maschinensteuerung bedienen
Wissenschaftler der Hochschule Heilbronn präsentierten im neu eröffneten Otto-Rettenmaier-Forschungslabor einen Comau-Roboter des Typ Racer3, der über eine Maschinensteuerung bedient wird anstatt über eine eigene Robotersteuerung.
Über 1.500 Besucher tüftelten in der Nacht der Technik in den Laboren der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Heilbronn. Besuchermagnet war das neu eröffnete Otto-Rettenmaier-Forschungslabor mit 300 Quadratmetern Forschungsfläche zum Thema Industrie 4.0. Hier erfuhren die Besucher an verschiedenen Stationen, wie sich Studierende für neue Mensch-Maschine-Interaktionen fit machen können.
Einer der Themenschwerpunkte ist die Verschmelzung von Steuerungstechnik und Robotertechnik. Hier präsentieren die Wissenschaftler einen Comau-Roboter des Typ Racer3, der über eine Maschinensteuerung bedient wird anstatt über eine eigene Robotersteuerung. Open Robotics nennt sich diese Lösung, die eine Kooperation des Robotikanbieters Comau und des Steuerungsherstellers B&R ist und erstmalig die vollständige Integration des Roboters in die Anlage ermöglicht.
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Professor Thomas Pospiech erklärte, warum die integrierte Robotertechnik für die Produktionstechnik besonders attraktiv ist: „Auf der einen Seite entfallen personelle und elektrische Schnittstellen, weil die technischen Geräte eine gemeinsame Sprache sprechen: Der Roboter benötigt keine zusätzliche Steuerung. Sie ist in die der Maschine integriert. Auf der anderen Seite werden wir dadurch die Intelligenz des Menschen mit der Präzision, Kraft und Ausdauer der Maschinen beziehungsweise Roboter kombinieren können.“ as